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Tunnelportale


Bilder der Straßenbahn-Strecke 82001: (Stillgelegt / Straßenbahn Linie 5)

1 Tunnel (188 Meter)Stöckerberg 

Straßenbahn der Stadt Solingen (1.000 mm Spurweite)

Stöckerberg-Tunnel  [SG]  (NW)

Südportal des Stöckerberg-Tunnels (Foto: Adrian Ararat)

Länge:
188 Meter

Streckenteil:
Stadt Solingen

Lfd-Nr, Direktion:
3027, SOL-001

Seite/Quadrant:
137 D Nicht eingezeichnet
141 C4 Nicht eingezeichnet

bei km:
?

Nordportal des Stöckerberg-Tunnels (Foto: Adrian Ararat)
Südportal, von Haltestelle Hohenklauberg
(Foto: Adrian Ararat)
Im Tunnel war einige Zeit
eine Diskothek untergebracht
Nordportal, von Haltestelle Stöcken
(Foto: Adrian Ararat)
 
Siehe auch: Bilder von Betrieb der Linie 5 und Straßenbahnen in Wuppertal, das Meterspurnetz, beide auch mit Tunnelbildern.

Geschichte:

Solinger Stadtbahn

Die meterspurige Solinger Stadtbahn wurde am 30. Dezember 1896 durch die Union-Elektricitäts-Gesellschaft (UEG) aus Berlin gegründet. Sie bekam dabei eine zeitlich unbegrenzte Konzession für den Bau und Betrieb einer Straßenbahn in Solingen. Die erste Strecke von Stöckerberg über Schlagbaum, Mühlenplätzchen und die Kölner Straße zum Südbahnhof wurde am 2. Juni 1897 in Betrieb genommen und war 3 Kilometer lang. Ihr folgte am selben Tag die Strecke von Neumarkt über die Kaiserstraße, die Schützenstraße und die Burger Straße zur Krahenhöhe mit 2,4 Kilometern Länge. Schließlich wurde am 2. April 1898 die Strecke vom Südbahnhof über die Grünewalder Straße nach Höhscheid mit 2 Kilometern Länge eröffnet. Die dritte Strecke hatte allerdings keinen Anschluss an die Erste, da die Reichsbahn die Querung der Strecke nicht erlaubte. Dies führte dazu, dass Fahrgäste zu Fuß die Bahn überqueren mussten.

Am 1. Januar 1903 wurde die Bahn von der Solinger Kleinbahn AG übernommen. Diese am 13. Februar 1900 gegründete Gesellschaft befand sich im Eigentum der UEG und der Gesellschaft für elektrische Unternehmungen. Am 8. Mai 1908 fand die Bahn mit der Verlängerung von Krahenhöhe nach Müngsten Anschluss an die Barmer Bergbahn. Nachdem am 19. Oktober 1910 der neue Hauptbahnhof in Solingen eingeweiht wurde, konnten die Strecketeile, welche vorher am Südbahnhof getrennt waren, vereinigt und durchgehend befahren werden.

Zum 16. August 1913 wechselte die Bahn abermals ihren Besitzer. Von nun an gehörte sie der RWE, welche sich verpflichtet hatte, etliche Strecken in und um Solingen neu zu bauen. Am 4. August 1914 wurde am Mühlenplätzchen ein weiterer Anschluss zur Barmener Bergbahn hergestellt.

Während des durch den Ersten Weltkrieges bedingten Personalmangels konnte der Betrieb nicht mehr reibungslos durchgeführt werden, so dass es zu Streckeneinstellungen kam. Erst ab 1919 konnte man wieder den normalen Betrieb durchführen.

Am 20. Dezember diesen Jahres wurde von der Stadt auch der Vertrag mit der RWE gekündigt. Da die Strecken herabgewirtschaftet waren, übernahm die Stadt von da an den Betrieb selbst. Am 1. April 1922 wurde von der Westdeutschen Kleinbahn AG die Strecke von Krahenhöhe nach Burg übernommen. Am 2. Dezember 1926 wurde die schon von der RWE geplante Strecke von der Brühler Straße nach Widdert in Betrieb genommen.

Solinger Kreisbahn

Parallel zur Stadtbahn wurde von der Union-Elektricitäts-Gesellschaft am 6. bzw. 8. Februar 1898 mit den Gemeinden Gräfrath, Solingen, Ohligs, Vohwinkel und Wald ein Vertrag über den Bau einer meterspurigen Straßenbahn geschlossen.

Am 19. November 1898 wurden die Strecken von Solingen über Merscheid nach Ohligs und von Schlagbaum nach Wald in Betrieb genommen. Zwei Monate später, am 13. Januar 1899, folgten die Abschnitte von Ohligs nach Wald und von Solingen über Gräfrath nach Vohwinkel.

Die UEG gründete am 13. Februar 1900 die Solinger Kreisbahn AG, welche offiziell die Strecken am 1. Januar 1902 übernahm. Die Kreisbahn selbst unternahm keine weiteren Streckenverlängerungen. Dafür übernahm sie 1905 die Strecken der Straßenbahn von Elberfeld über Cronenberg nach Remscheid und pachtete ab dem 12. Juli 1908 die Strecke Stadttheater - Ostersbaum von der Straßenbahn der Stadt Elberfeld. Die Strecke der Straßenbahn Elberfeld-Cronenberg-Remscheid wurde am 1. Januar 1910 an die Barmener Bergbahn weiterverkauft.

Am 16. August 1913 wechselte die Bahn zusammen mit der Stadtbahn in die Hände der RWE. Der von der RWE geplante regelspurige Ausbau fand aufgrund von Differenzen bezüglich der konkreten Linienführung und durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges nicht statt. Der schon begonnene Ausbau ist heute noch anhand des Frankfurter Damms sichtbar, der dem Verlauf des damals schon gebauten Abschnittes entspricht.

Der Erste Weltkrieg führte auch hier zu Betriebseinstellungen. Erst nachdem die Grenzpolizei an der Kluse und der Kohlfurther Brücke Posten bezogen hatten, konnte der am 16. Dezember 1918 eingestellte Betrieb wieder aufgenommen werden.

Zum 1. Januar 1920 wurde die Bahn, nachdem der Aufsichtsratvorsitzende der RWE Hugo Stinnes seinen Widerstand aufgegeben hatte, Eigentum der Gemeinden des Landkreises Solingen.

Stadtwerke Solingen GmbH

Nachdem sich die Eingemeindungen von Gräfrath, Ohligs und Wald zu Solingen abzeichneten, wurden am 1. August 1929 die Betriebe der Stadtbahn und der Kreisbahn zu den Städtischen Straßenbahnen Solingen zusammengelegt. Die Bahn bediente 1929 insgesamt 5 Linien.

Ab dem 25. Januar 1931 wurde ein Tunnel im Innenstadtbereich unter dem Güterbahnhof in Betrieb genommen.

Am 29. April 1932 hatte die Stadt Wuppertal, in der die Gemeinde Vohwinkel aufgegangen war, der Auflösung der Kreisbahn nachträglich zugestimmt. Somit wurde die Städtischen Straßenbahnen Solingen GmbH erst zu diesem Zeitpunkt in Handelsregister eingetragen. Eine Anordnung von oben, machte diese GmbH aber schon am 30. November 1933 zu einem Eigenbetrieb der Stadt Solingen. Nach einigen Umbauten im Liniennetz betrug die Länge des Netzes Ende 1936 38,7 Kilometer.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Strecke zwischen Schlagbaum und Stöckerberg eingestellt. Am 9. September trat dann der Kriegsfahrplan in Kraft, welcher nur noch Fahrten für den Berufsverkehr vorsah. Auf Anordnung des Innenministers wurde auch die Gleisanlage auf der Wupperbrücke in Burg wieder in Betrieb genommen, weil einer Verbindung zwischen Wuppertal und Solingen für kriegswichtig angesehen wurde. 1943 wurde bei einem Bombenangriff Teile des Remscheider Netzes beschädigt, so dass zwischen dem 11. August und dem 3. Oktober die Verbindung zwischen Burg und Remscheid-Krankenhaus der Stadtwerke Remscheid von den Bahnen aus Solingen übernommen werden musste. In der Nacht vom 4. zum 5. November 1944 wurden weite Teile der Solingen Innenstadt zerstört. Dem Angriff fiel auch der Wagenpark der Straßenbahn fast vollständig zum Opfer. Am 16. Februar 1945 wurde der Betrieb wegen der sich nähernden Front eingestellt. Am 17. April wurde die Stadt von dem Amerikanern besetzt.

Der Wiederaufbau war am 16. Dezember 1946 vollzogen und das Vorkriegsnetz wieder in Betrieb. Neben dem Personenverkehr kam in den Nachkriegsjahren auch der Gütertransport hinzu. So wurde beispielsweise von den Stadtwerken von Bochum Kohle nach Solingen transportiert.

Zu Beginn der 1950er begann die Einstellung des Straßenbahnnetzes in Solingen. Am 12. Juni 1952 wurde die erste und am 16. November 1959 um 10:00 Uhr die letzte Straßenbahnlinie der Stadtwerke in Solingen eingestellt. Die letzte Fahrt einer Straßenbahn in Solingen fand am 3. Mai 1969 statt, als die Stadtwerke Wuppertal die letzte Fahrt auf der Strecke von Cronenberg nach Solingen durchführten.

Bis 1958 gab es auf dem Abschnitt der Linie 5 zwischen dem Bahnhof Solingen Nord und dem Gleisanschluss des Unternehmens Peter Raaspe Güterverkehr.
 
Quelle: Wikipedia, Straßenbahn Solingen
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Landkarte:

Straßenbahn Solingen (1.000 mm Spurweite)

Netzplan der Solinger Straßenplan

Hinweis:

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