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Strecke 3507: Loreley-Tunnel

Nordansicht der beiden Loreley-Tunnel (Foto: DB AG, Thomas Herter)
Nordansicht der beiden Loreley-Tunnel im Herbst 2004
(Foto: DB AG, Thomas Herter), Bild erhalten von Rheinstrecken
 
 
Historische Portale des Loreley-Tunnels wurden eingepackt

Mancher Besucher des Rheintals wird sich an die Verpackungskunst des Künstlers Christo erinnert fühlen. Zeigen sich doch die historischen Portale des Loreley-Tunnels zur Zeit ganz in Weiß und eng geschnürt. Doch nicht Kunst am Bau ist es, was sich dem Betrachter zeigt, sondern die Baukunst der Ingenieure der DB ProjektBau. Denn von ihnen werden die Portale unter denkmalschützerischen Gesichtspunkten erneuert und so für die Zukunft erhalten.
  Nordansicht des verpackten alten Loreley-Tunnels (Foto: DB AG, Thomas Herter)

Die Anforderungen an die Sanierung der Portale sind sehr hoch. Die 1860 verbauten Sandsteine sind teilweise tiefgründig verwittert. Sie werden daher durch neue Natursteine aus Pfälzer Buntsandstein ersetzt. Damit sich die neuen Steine optisch in das alte Tunnelportal einfügen, wurde die Zusammensetzung des Gesteins mineralogisch untersucht. So konnten die Steinbrüche ermittelt werden, aus denen vor 140 Jahren die Steine gekommen sind. Bereits kleine Farbnuancen werden über den Erfolg der Sanierung entscheiden.
Die Portale sind seit Beginn der Bauarbeiten mit weißen Planen verhüllt. Ziel der Verhüllung ist es, die Portale vor Verschmutzung durch Baustellenverkehr und Spritzbetonarbeiten zu schützen und das Mauerwerk und die Verputzung der Natursteine auf ein gleichmäßiges Feuchtigkeitsniveau zu bringen.
  Nordansicht der beiden Loreley-Tunnel nach der Sanierung
Nordansicht der beiden Loreley-Tunnel nach der Sanierung,
Oktober 2005 (Ein Klick in die Bilder öffnet ein größeres Bild)
Die Natursteine, die nicht ersetzt werden müssen, erfahren eine sogenannte partielle Steinverfestigung. Um die historischen Portale dauerhaft vor Feuchtigkeit zu schützen, werden die horizontale Flächen zwischen den Zinnen durch eine Bleiverkleidung geschützt und das Regenwasser künftig abgeleitet. Die Arbeiten werden in enger Abstimmung mit den Ämtern für Denkmalschutz durchgeführt.
Neben dem Loreley- wird derzeit auch der Roßstein-Tunnel an der rechten Rheinstrecke nach über 140 Betriebsjahren umfassend saniert. Der Zugverkehr wird durch die neuen Loreley- und Roßstein-Tunnel geleitet, so dass der Zugfahrplan nicht durch die Bauarbeiten beeinträchtigt wird.
Der 368 Meter lange, alte Loreley-Tunnel und der zehn Meter längere, alte Roßstein-Tunnel wurden in den Jahren 1859 bis 1861 gebaut und gingen 1862 jeweils zweigleisig in Betrieb. Genau einhundert Jahre später, von 1959 bis 1961 wurden parallel zwei neue eingleisige Tunnel für eine Elektrifizierung der Strecke gebaut und die alten Tunnel auf eingleisigen, elektrifizierten Betrieb umgerüstet. Die alten Tunnel, die innen noch gemauert wurden, bekommen eine neue tragende Auskleidung aus Stahlbeton. Die Sanierung der beiden alten Tunnel wird voraussichtlich im März 2005 abgeschlossen sein. Die Investitionssumme beläuft sich auf 18 Millionen Euro.

Bauherr Deutsche Bahn AG, Text erhalten von Rheinstrecken
 
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